Nach Vorwürfen wurde Intendant Guy Montavon beurlaubt – entlassen ist er noch immer nicht. Eine Recherche zeigt das Hick-Hack um das ehrwürdige Theater.
ERFURT – Die Affäre um den beurlaubten Generalintendanten des Theaters Erfurt, Guy Montavon, zieht sich weiter hin – das berichtet das Online-Magazin Opern.News. Trotz dreimaliger Kündigungsversuche der Stadt Erfurt bleibt Montavon im Amt, da das Landesarbeitsgericht Thüringen die Klage an das Arbeitsgericht Erfurt zurückverwies. Montavon, dem unter anderem Machtmissbrauch vorgeworfen wird, inszeniert mittlerweile wieder, zuletzt in Marburg.
Die Aufarbeitung des Skandals stockt erklärt Opern.News. Ein geheimes Gutachten zu den Vorwürfen wurde Montavon ausgehändigt, nicht aber den Betroffenen. Die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte, die die Vorwürfe öffentlich machte, wurde entlassen. Personelle Veränderungen in der Stadtspitze und im Kulturdezernat brachten keine Lösung. Der neue Theaterdezernent Steffen Linnert (SPD) bezeichnet sich selbst als künstlerisch „gnadenlos nicht kompetent“.
Das Theater Erfurt steht vor weiteren Herausforderungen. Eine geplante Schauspielsparte soll 1,7 Millionen Euro kosten, was zu Einsparungen im Opernbereich führt. Der neu ernannte Generalmusikdirektor Hermes Helfricht wird das Amt nur für zwei Jahre innehaben.
Die Stadt Erfurt hat 1,5 Millionen Euro zurückgelegt, falls sie im Rechtsstreit mit Montavon unterliegt. Eine neue Theaterleitung soll erst zur Saison 2027/2028 eingesetzt werden, die Stelle ist bisher nicht ausgeschrieben.
Der Text wurde mit Hilfe von KI erstellt