Esa-Pekka Salonen verlässt San Francisco im Streit

März 15, 2024
1 min read
Der Dirigent Esa-Pekka Salonen (Foto: YouTube)

Zoff in San Francisco: Esa-Pekka Salonen wird das San Francisco Symphony Orchestra verlassen. Der Grund ist Streit mit der Orchesterführung.

»In Bezug auf die zukünftigen Ziele der Institution teile ich nicht dieselben Ansichten wie der Vorstand«, sagte Salonen in einer Erklärung. Der Vorstand selber schweigt.

Salonen, der im Juni 66 Jahre alt wird, trat seinen Job im Dezember 2018 an und folgte auf Michael Tilson Thomas. Trotz Kritik am Management lobte Salonen das Orchester, er sei »stolz darauf, weiterhin mit den weltklasse Musikern zu arbeiten.«

Auch in Chicago ist der Job von Riccardo Muti noch immer vakant. Hier gilt Klaus Mäkelä als hoffnungsvollster Kandidat. Das Los Angeles Philharmonic Orchestra sucht einen Nachfolger für Gustavo Dudamel, und Franz Welser-Möst wird nach der Saison 2026-27 das Cleveland Orchestra verlassen. In dieser Woche gab außerdem James Conlon bekannt, dass er nach der Saison 2025-26 als musikalischer Leiter der Los Angeles Opera zurücktreten werde. Viel Bewegung also in den USA.

BackstageClassical

BackstageClassical bringt Ihnen Debatten und Nachrichten aus der klassischen Musik. Die Seite ist kostenfrei. Bestellen Sie unseren Newsletter oder unterstützen Sie unseren unabhängigen Musikjournalismus durch Ihre Spende.

Fördern

Artikel auf BackstageClassical sind kostenlos. Wir freuen uns, wenn Sie unabhängigen Klassik-Journalismus fördern.

Mehr aktuelle Artikel

Trist, lahm und Isolde

Premiere bei den Bayreuther Festspielen: Bei Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson begeht Tristan Suizid auf einem Kultur-Schrottplatz. Semyon Bychkow tut sich schwer mit der Festspiel-Akustik.  

»Ich muss der Welt abhanden kommen«

Bayreuths Brünnhilde Catherine Foster über den Mythos der Bayreuther Festspiele, die exzessive Vorbereitung für ihre Stimme auf ihre Rollen und den Sinn des Regietheaters. 

Buhs für SWR Orchester-Leiterin Haane

Der SWR steht in der Kritik: Das Abo-Publikum, Orchester-Fans, ein Großteil der Presse und offensichtlich auch einige Partner kritisieren das Festhalten an François-Xavier Roth.

Lieber Markus Hinterhäuser,

Die Salzburger Festspiele beginnen, und Axel Brüggemann hat eine etwas längere Postkarte an den Intendanten Markus Hinterhäuser geschrieben – aus Gründen.

Don't Miss