Zum Tode von Maurizio Pollini

März 23, 2024
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Der Pianist Maurizio Pollini (Foto: Privat)

Der italie­ni­sche Pianist Maurizio Pollini ist tot. Er starb am Sams­tag­morgen im Alter von 82 Jahren. Pollini war seit einiger Zeit krank und musste zuletzt seine geplanten Konzerte absagen.

Pollini wurde 1942 in Mailand gebo­ren und debü­tierte 1958 an der Scala. Bis zu seinem letzten Konzert 2023 hat er dort 168 Mal gespielt. Er arbei­tete mit Diri­genten wie Riccardo Muti, Daniel Baren­boim, Riccardo Chailly und beson­ders seinem Freund Claudio Abbado. Die beiden galten als linke Musik-Erneuerer. Zudem konzer­tierte Pollini mit Carlo Maria Giulini, Pierre Boulez und Zubin Mehta.

Maurizio Pollini nach der ECHO-Verleihung im Gespräch mit Axel Brüggemann

Der inter­na­tio­nale Durch­bruch gelang Pollini 1960, als er mit 18 Jahren beim Chopin-Wett­be­werb in Warschau gewann. Als Inter­pret habe er die Wahr­neh­mung von Kompo­nisten wie Chopin, Debussy und Beet­hoven revo­lu­tio­niert, hieß es in einem Nachruf der Scala. Zudem enga­gierte er sich für die Erwei­te­rung des Reper­toires, insbe­son­dere für die Zweite Wiener Schule und die Neue Musik. Dabei arbei­tete der Pianist mit Ensem­bles wie dem Klang­forum Wien, der Musik­fa­brik Köln, dem SWR-Expe­ri­men­tal­studio und dem Ensemble Inter­con­tem­po­rain.

Die Berliner Philharmoniker erklärten: „Die Zusammenarbeit mit Pollini intensivierte sich ab 1990, als mit Claudio Abbado ein enger persönlicher und künstlerischer Freund Maurizio Pollinis Chefdirigent der Berliner Philharmoniker geworden war. Ausdruck der besonderen Verbindung zwischen Dirigent, Pianist und Orchester waren nicht zuletzt gemeinsame Tournee unter anderem nach Italien, Frankreich und in die USA sowie mehrere preisgekrönte Aufnahmen.“

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