Relevanzmonitor Kultur bringt kaum Veränderungen im Vergleich mit 2023
English summary: Despite economic uncertainties, support for cultural funding stays high. Young people want inclusive formats. Access is uneven, favoring cities. The study urges mobile formats, education, and cross-party support.
GÜTERSLOH – Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und gesellschaftlicher Herausforderungen bleibt die Zustimmung zur staatlichen Kulturförderung hoch. Eine repräsentative Studie der Liz Mohn Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa zeigt: 64 Prozent der Befragten sehen Kultur als ebenso förderungswürdig an wie andere öffentliche Bereiche. 90 Prozent betrachten sie als verbindendes Element, 92 Prozent schätzen sie als Quelle gemeinschaftlicher Erlebnisse.
Besonders junge Menschen wünschen sich Kulturangebote, die ihre Lebensrealität widerspiegeln. Sie bevorzugen niedrigschwellige, experimentelle Formate und fordern, dass Kulturinstitutionen gesellschaftliche Debatten aufgreifen. Zwei Drittel der Befragten geben an, durch Kultur Einblicke in Themen zu erhalten, die in klassischen Nachrichten nicht vorkommen.
Allerdings bleibt der Zugang zu Kultur regional ungleich verteilt. Während fast neun von zehn Großstädter:innen ihr Kulturangebot als gut bewerten, liegt dieser Wert in kleineren Gemeinden nur bei fünf von zehn. Die Studie sieht Handlungsbedarf, um das Stadt-Land-Gefälle abzubauen, beispielsweise durch mobile Kulturformate oder neue Kooperationen.
Um Kultur als gesellschaftliche Kraft zu stärken, empfiehlt die Studie zudem eine bessere kulturelle Bildung, partizipative Veranstaltungsformate und eine überparteiliche Kulturförderung. Kultur solle stärker als „Demokratie-Labor“ genutzt werden, um gesellschaftliche Debatten zu fördern.
Text wurde mit Hilfe von KI erstellt