Die Stadt Leipzig wird sich von Opernintendant Tobias Wolff trennen, und auch die Vertragsverlängerung mit Andris Nelsons ist noch nicht in trockenen Tüchern.
Leipzig wird sich von Intendant Tobias Wolff trennen. In beiderseitigem Einvernehmen sei man übereingekommen, den Vertrag planmäßig zum 31. Juli 2027 auslaufen zu lassen, teilte die Stadt mit. Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge wird in den kommenden Wochen beginnen. Dazu werde eine städtische Auswahlkommission unter Beteiligung des Stadtrates und ausgewählter Opernexperten einberufen, hieß es weiter.
Bei den Gesprächen über eine Vertragsverlängerung habe es »unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung der Oper Leipzig« gegeben, teilte die Stadt mit. »Ich bin stolz darauf, was wir bisher erreicht haben und werde gemeinsam mit dem ganzen Team und mit vollem Einsatz bis 2027 die gesetzten Ziele und Maßnahmen weiterverfolgen«, sagte Wolff.
Offen ist indes weiter, was mit Gewandhaus-Chef Andris Nelsons wird. Eigentlich sollte sein Vertrag bereits im Februar verlängert werden – inzwischen sind sieben Monate vergangen. Hinter den Kulissen heißt es, dass der Bürgermeister Bedenken anmeldet – Nelsons sei zu teuer und würde dafür im Orchester (und vor allen Dingen in der Stadt) nicht genügend Impulse setzen.