Anton Bruckner wäre 200 Jahre alt geworden: Franz Welser-Möst und Norbert Trawöger über den Komponisten – den Menschen und seine Musik.
Die Rezeption von Anton Bruckner sagt viel über die Zeit aus, in der auf den Komponisten geschaut wurde: Ein Neudenker und Kontrahent von Brahms zu Lebzeiten, ein deutschtümelnder Tonsetzer zu Nazi-Zeiten, ein lächerlicher Mensch in der Nachkriegszeit – und heute: ein unangefochtener musikalischer Meister.
In der neuen Folge von Alles klar, Klassik? trifft Axel Brüggemann den Dirigenten Franz Welser-Möst, der über die Musik Bruckners redet, über die Fallhöhe zwischen Wirtshaus und Kirche, Leiche und Bier. Für den Oberösterreicher lässt sich die Musik Bruckners besser verstehen, wenn man die oberösterreichische Mentalität versteht. Über Bruckner als Mensch spricht Brüggemann mit Norbert Trawöger, dem Direktor des Bruckner-Orchesters in Linz. Für ihn sind die Werke des Komponisten Höhlen, in denen wir uns gern bewegen. Natürlich geht es auch um Bruckners Versuche, eine Frau zu finden und um den einen Urlaub, den er sich in seinem Leben gegönnt hat. Von Norbert Trawöger ist gerade das Buch Bruckner! erschien.
Außerdem redet Brüggemann mit den Machern der Bruckner-Ausstellung Der fromme Revolutionär in der Österreichischen Nationalbibliothek und staunt über die Handschriften des Komponisten.
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