Tonmeister Peter Hecker und Dirigent Pablo Heras-Casado über unsere Konzertsäle: Was müssen die Orchester beachten, und wo sind die besten Plätze?
Wo klingt die Klassik am besten? Zwei Experten geben Antwort: Der Tonmeister Peter Hecker nimmt die besten Orchester der Welt in den großen Konzertsälen der Welt auf: Berlin, Mailand, München, Hamburg, Salzburg oder Bayreuth. Hecker kennt jedes Haus. Er spricht mit Axel Brüggemann darüber, wie sich unser Klangideal verändert. Und er gibt Tipps: Wo sitzt man in welchem Haus am besten?
Außerdem spricht der Dirigent Pablo Heras-Casado im Podcast der Liz Mohn Stiftung über die Bedeutung der Akustik für einen Dirigenten. Wie bereitet man sich mit einem Orchester auf Konzerte an unterschiedlichen Orten vor? Und welcher Saal klingt für ihn am besten? Eine spannende Reise durch die Welt der Akustik mit zwei Großmeistern ihres Faches. (Der Podcast auf applePodcast und für alle Anbieter.)

Ja, und wo sitzt man nun am besten?
Grundsätzlich, sagt Hecker, gilt auch bei der Platzwahl der »goldene Schnitt«: Die Mitte ist nie gut, eher im rechten oder linken Drittel positionieren.
Deutsche Oper Berlin:
Im ersten Rang vorne, oder etwas weiter hinten in den Logen.
Semperoper:
Hat einen großen Nachhall, ab besten vielleicht Reihe 18 Parkett.
Berliner Philharmonie:
Im Block A nur, um gesehen zu werden. Hinten gibt es einen guten Gesamtklang, aber die Solisten dringen schlecht durch. Das Gesamtbild ist in Block B am besten – aber die Trompeten können aufdringlich klingen.
Weitere Tipps über die Elbhilharmonie oder die Bayreuther Festspiele im Podcast.