Donald Trumps Politik gegen die LGBTQ Community zeigt sich nirgends so deutlich wie am Kennedy Center.
English summary: The International Pride Orchestra reportedly received an email from the Kennedy Center stating no contract could be offered. Artistic Director Michael Roest hinted at political reasons, referring to the anti-woke stance since Trump’s presidency. This follows previous cancellations of LGBT-related events.
Das International Pride Orchestra erhielt Berichten zufolge eine E-Mail vom Kennedy Center, in dem mitgeteilt wurde, dass ihm derzeit kein Vertrag angeboten werden könne. Der Künstlerische Direktor Michael Roest äußerte, dass es keine weitere Erklärung gebe, man jedoch »zwischen den Zeilen« verstehen könne, was dahinterstecke. Roest spielt dabei auf den anti-woken Kurs des Centers seit der Präsidentschaft von Donald Trump an. Das Orchester wird nun am 5. Juni im Strathmore Music Center auftreten.
Dies ist die jüngste Absage einer LGBT-bezogenen Veranstaltung unter der Leitung von Ric Grenell, einem offen schwulen Mann. Zuvor wurden bereits das Gay Men’s Chorus of Washington und das Kinder-Musical Finn abgesagt. Die Trump-Administration hat in den ersten Wochen ihrer Amtszeit wiederholt Maßnahmen gegen die LGBT-Community ergriffen, darunter ein Verbot von Pride-Flaggen an US-Botschaften und -Gebäuden sowie Exekutivbefehle gegen die Trans-Community.
Grenell kündigte zudem eine große Feier zur Geburt Christi zu Weihnachten an und stellte fest, dass Tickets für das Gay Men’s Chorus Konzert schlecht verkauft würden. Ein Konzert des J6 Prison Choir soll zudem den Teilnehmern des Kapitolsturms vom 6. Januar 2021 gewidmet werden.
Künstler üben Kritik an der neuen Administration. Leonard Slatkin, ehemaliger Musikdirektor des National Symphony Orchestra, warnte, dass eine Absage aller Künstler das Kennedy Center gefährden könnte. Sängerin Renée Fleming trat bereits von ihrem Job beim Kennedy Center zurück