Die Ministerpräsidentenkonferenz hat einen Entwurf angenommen, nach dem 3sat und verschiedene Kulturradiosender abgeschafft oder fusioniert werden sollen.
Auf der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig wurde über eine Reform abgestimmt, die Medienpolitiker in den Ländern erarbeitet haben. Der Entwurf sieht vor, dass neue Strukturen geschaffen werden sollen, damit die Medienhäuser effizienter organisiert sind und Kosten sparen. Geplant sind unter anderem die Streichung von kleineren TV-Sendern, die Fusion von 3sat und arte und eine Reduzierung der Radioprogramme der ARD-Häuser sowie eine Deckelung der Ausgaben für Sportrechte. In einer Abstimmung hat die Konferenz laut Spiegel die Reform angenommen.
Aber ganz genau scheint der Plan für 3sat noch nicht zu sein. Auf der einen Seite heißt es, der deutsch-französische Kultursender arte solle zu einer »europäischen Kulturplattform« ausgebaut werden. Dort könnten dann die Inhalte von 3sat ebenfalls eine Rolle spielen, sagt Ministerpräsident Alexander Schweizter. Zudem bestehe der Wunsch, Kultursendungen in die Hauptprogramme zu bringen. Man habe nicht die Fusion von 3sat und Arte beschlossen, sagte Schweitzer, aber wir haben bei BackstageClassical bereits erklärt, warum eine Fusion nicht möglich ist.