Nach Trump-Übernahme: Deutlicher Rückgang bei Ticketverkäufen am Kennedy Center

Juni 6, 2025
1 min read
Das Kennedy Center (Foto: Kennedy Center)

Seit Amtsantritt von Präsident Donald Trump als Vorsitzender des John F. Kennedy Center verzeichnet die US-Kulturinstitution einen massiven Einbruch bei Ticketverkäufen und Abonnements.

English summary: Since Donald Trump became chairman of the Kennedy Center, the U.S. cultural institution has seen a sharp decline in ticket sales and subscriptions.

Daten, die Mitarbeitende des Zentrums zusammengetragen und der New York Times zugespielt haben, zeigen, dass die Einzelticketverkäufe im April und Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 50 Prozent zurückgingen. Auch die Einnahmen aus Abonnements – traditionell ein bedeutender Einnahmeposten – brachen ein: Im Bereich Theater um 82 Prozent, bei Tanzveranstaltungen um 57 Prozent.

Die Abonnements beim National Symphony Orchestra gingen demnach um 28 Prozent zurück, bei der Washington National Opera um 25 Prozent. Insgesamt wird mit einem Abonnementumsatz von 2,7 Millionen Dollar im kommenden Haushaltsjahr gerechnet – deutlich weniger als die 4,4 Millionen Dollar im laufenden Jahr.

Die Leitung des Kennedy Centers wies die Aussagekraft der Zahlen zurück und betonte, die Abokampagne habe dieses Jahr später begonnen. Viele Programme, darunter Broadway-Shows, seien noch nicht angekündigt worden, so Marketingchefin Kim Cooper. Trump hatte im Februar überraschend den Vorsitz übernommen, die von Biden eingesetzte Leitung abgesetzt und sein Umfeld an Schlüsselpositionen gehievt. Kritiker sehen darin eine Politisierung des traditionsreichen Kulturhauses.

Text wurde mit Hilfe von KI generiert

BackstageClassical

BackstageClassical bringt Ihnen Debatten und Nachrichten aus der klassischen Musik. Die Seite ist kostenfrei. Bestellen Sie unseren Newsletter oder unterstützen Sie unseren unabhängigen Musikjournalismus durch Ihre Spende.

Fördern

Artikel auf BackstageClassical sind kostenlos. Wir freuen uns, wenn Sie unabhängigen Klassik-Journalismus fördern.

Mehr aktuelle Artikel

CDs zu retten ist kein Heldentum

Eine ehemalige BR-Mitarbeiterin will 175.000 CDs des Senders vor der Zerstörung retten. Sie wird als Heldin gefeiert. Dabei ist ihr Kampf so unnütz wie aussichtslos. 

Verramscht die ARD hochwertige Klassik? 

Im Fernsehen ist kaum Platz für Klassik, aber nun starten die ARD-Orchester eine Offensive bei YouTube. Auf Monetarisierung wollen sie dabei verzichten. Darüber müssen wir reden.  

Liebe Kristin Okerlund,

ich kannte Sie nicht, und ich werde Sie leider auch nicht mehr kennenlernen. Sie sind am Freitag gestorben – plötzlich und unerwartet. Und alle, wirklich alle, weinen um Sie: Piotr Beczała, Andreas

Opus-Pokus

Heute mit viel Weltpolitik in der Klassik, mit Strukturfragen zu den Bayreuther Festspielen, GEMA-Gedanken, dem OPUS KLASSIK und lustigen Briefen 

Liebe Anu Tali,

Sie sind sicherlich eine großartige Dirigentin. Ihr Lehrer war Jorma Panula, der finnische Dirigenten-Yoda. Sie haben ein eigenes Orchester gegründet und waren Musikdirektorin in den USA. Warum, zum Teufel, haben Sie zugesagt,

Der Kulturauftrag der GEMA

Im Mai 2025 scheiterte die GEMA-Reform zur Abschaffung der E-/U-Musik-Trennung. Moritz Eggert schreibt auf, was passiert ist, und wie eine Lösung aus seiner Sicht aussehen könnte.

Lieber BR Klassik,

Du bist die schönste und größte Blume unter den Klassik-Seiten der deutschen Radiosender. Eine einsame Fackel des öffentlich-rechtlichen Kulturauftrages. Aber was ist denn los mit Dir? Geht Dir der Sauerstoff aus?  Vor

Don't Miss