Glassberg verlässt Volksoper für Genesung

Juni 24, 2025
1 min read
Der Dirigent Ben Glassberg (Foto: Volksoper, Benjamin Ealovega)

Nach zweieinhalb Jahren erfolgreicher künstlerischer Zusammenarbeit haben die Volksoper Wien und Ben Glassberg entschieden, in Zukunft getrennte Wege zu gehen. 

English summary: After two years of artistic success, Ben Glassberg and Volksoper Wien part ways as he prioritizes recovery. He cites mental health struggles but expresses gratitude and hope for continued healing.

Wien (BC) – Grund der Trennung ist offensichtlich der Wunsch Glassbergs, sich um seine Genesung zu kümmern. In einer Pressemitteilung der Volksoper erklärt er: »Es war ein Privileg, an der Volksoper Wien als Musikdirektor an bahnbrechender Musik mitwirken zu dürfen, und ich habe großen Respekt für Lotte de Beer und das gesamte Team der Volksoper Wien. Ich habe immer versucht, so offen wie möglich über meine derzeitigen psychischen Probleme mit meinen Kollegen und Freunden zu kommunizieren. Zum Glück mache ich große Fortschritte und fühle mich jeden Tag stärker. So schwierig es auch ist, wird mein Abschied von der Volksoper meine Heilung hoffentlich positiv beeinflussen.«

Intendantin Lotte de Beer wird mit folgenden Wünschen zitiert: »Ben Glassberg hat der Volksoper Wien in seiner Zeit als Musikdirektor viele herausragende künstlerische Momente beschert. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.«

Noch vor einem Jahr haben wir Glassberg in einem großen Porträt gewürdigt.



BackstageClassical

BackstageClassical bringt Ihnen Debatten und Nachrichten aus der klassischen Musik. Die Seite ist kostenfrei. Bestellen Sie unseren Newsletter oder unterstützen Sie unseren unabhängigen Musikjournalismus durch Ihre Spende.

Fördern

Artikel auf BackstageClassical sind kostenlos. Wir freuen uns, wenn Sie unabhängigen Klassik-Journalismus fördern.

Mehr aktuelle Artikel

Junge Dirigenten unter Druck

In Köln läuft der German Conducting Award. Dirigent Patrick Lange sitzt in der Jury und berichtet live vom Wettbewerb. Ein Podcast über die Zukunft des Dirigentenberufes. 

Lieber Igor Levit,

es ist kein Geheimnis, dass wir noch nie wirklich Freunde waren. Dabei würde ich vieles, was Sie sagen sofort unterschreiben: Kampf dem Antisemitismus. Jawoll! Kampf den Diktaturen. Na logo! Und mehr Ökologie

CDs zu retten ist kein Heldentum

Eine ehemalige BR-Mitarbeiterin will 175.000 CDs des Senders vor der Zerstörung retten. Sie wird als Heldin gefeiert. Dabei ist ihr Kampf so unnütz wie aussichtslos. 

Verramscht die ARD hochwertige Klassik? 

Im Fernsehen ist kaum Platz für Klassik, aber nun starten die ARD-Orchester eine Offensive bei YouTube. Auf Monetarisierung wollen sie dabei verzichten. Darüber müssen wir reden.  

Liebe Kristin Okerlund,

ich kannte Sie nicht, und ich werde Sie leider auch nicht mehr kennenlernen. Sie sind am Freitag gestorben – plötzlich und unerwartet. Und alle, wirklich alle, weinen um Sie: Piotr Beczała, Andreas

Opus-Pokus

Heute mit viel Weltpolitik in der Klassik, mit Strukturfragen zu den Bayreuther Festspielen, GEMA-Gedanken, dem OPUS KLASSIK und lustigen Briefen 

Liebe Anu Tali,

Sie sind sicherlich eine großartige Dirigentin. Ihr Lehrer war Jorma Panula, der finnische Dirigenten-Yoda. Sie haben ein eigenes Orchester gegründet und waren Musikdirektorin in den USA. Warum, zum Teufel, haben Sie zugesagt,

Der Kulturauftrag der GEMA

Im Mai 2025 scheiterte die GEMA-Reform zur Abschaffung der E-/U-Musik-Trennung. Moritz Eggert schreibt auf, was passiert ist, und wie eine Lösung aus seiner Sicht aussehen könnte.

Don't Miss