Bayerns Kulturminister überlegt, ob ein neues Konzerthaus in München nicht mit Orchestergraben gebaut werden könnte – als Ausweichspielstätte für die Oper.
München BC – Bayerns Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume hat eine neue Idee in der Debatte um den künftigen Konzertsaal in München vorgestellt. Beim Podiumsgespräch der Initiative »Kulturzukunft Bayern« schlug Blume vor, den geplanten Neubau mit einem Orchestergraben auszustatten. Damit könne das Haus auch als Ausweichspielstätte für die Bayerische Staatsoper dienen, wenn das Nationaltheater in etwa zehn Jahren generalsaniert werden müsse.
Blume räumte ein, dass der neue Konzertsaal nicht die gleiche Bühnenausstattung wie das Stammhaus bieten könne, verwies aber auf digitale Bühnenbilder als moderne Ergänzung. Ein vollständiger Umzug der Oper in ein anderes Gebäude während der Sanierung sei weder realistisch noch finanziell sinnvoll. Der Minister erteilte zugleich Überlegungen eine Absage, die Oper dauerhaft aus dem Nationaltheater auszulagern oder das Gebäude später anders zu nutzen.

